Heidschnucken-Kuschelwolle

Heidschnuckenwolle ist kratzig und bestenfalls für grobe Teppiche zu gebrauchen…
Mit dem Vlies einer Heidschnucke aus dem Schulzoo der Liebfrauenschule Mülhausen in Grefrath durfte ich ausprobieren, ob das stimmt.
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Beim Schafschur-Fest am 15. Juni 2024 konnte Leander in Ruhe scheren, während Antje und Karsten die Schnucke an ihren „Haltegriffen“ festhielten.
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Auf den ersten Blick sieht man nur das lange Deckhaar. Darunter verbirgt sich aber eine ziemlich weiche Unterwolle. Beides kann man mit einer Karde leicht voneinander trennen. Die Wolle ist noch nicht gewaschen und rutscht dank des Wollfettes leicht auseinander.
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Wenn die kurzen schwarzen Stichelhaare nicht wären, wäre die Unterwolle wirklich kuschelig. Für etwas robustere Kleidung, wie Jacken oder dicke Socken, ist die Heidschnuckenwolle jedenfalls prima geeignet. Im Foto links eine Strickprobe aus 2-fädiger Unterwolle. Rechts ein gewalktes, also mit warmem Wasser und Seife bearbeitetes Strickstück.
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